Ökogarten/Hintergrundwissen/Hochbeet

Aus Projekthaus Döbeln
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Informationen entnommen aus Ökogarten der VHS Völklingen: Beetformen – Hochbeet. 26. März 2012.

Wer die Vorteile kennt, wird wohl nicht mehr auf ein Hochbeet verzichten wollen. Das Arbeiten in einer Höhe von 90 cm schont den Rücken! Das Hochbeet ist ca. 1 m breit, die Länge beliebig.

Die Umfassung kann mit Holz (Nadelholz am besten) oder Bohlen erfolgen. Auch Grassoden sind möglich. Ein gemauertes Hochbeet ist die Luxusausführung. Wir haben nach Rundholz, Buchenbalken, Holzbohlen zu guter letzt Pflanzsteine als Umrandung gewählt.

Der Vorteil liegt einmal in der für viele, viele Jahre stabilen Fassung, zum anderen kann man rundherum wunderbar Kräuter anpflanzen. Die Ausrichtung sollte in Nord-Südrichtung erfolgen, eine leichte Schrägung in Richtung Sonne erfolgen. Dadurch wird die Sonneneinstrahlung erhöht.

Der Boden muss gegen Wühlmäuse abgedichtet sein. Im Ökogarten haben wir Porotonsteine verwandt. Wer diese Kosten sparen möchte, sollte dennoch zumindest einen dichten, rostfreien Draht einbringen (sackt nach mehreren Jahren durch). Die Füllung erfolgt in Schichten: grobes Gehölz (Sie werden staunen, was da reinpasst), zum Ausfüllen der Hohlräume kleingehäckseltes Holz, dann 10 cm komprimierte Laubschicht, 15 cm komprimierte Schicht mit frischem Pferdemist, zum Abschluss 20 cm Gartenerde. Das Hochbeet sackt in jedem Jahr mehrere cm zusammen, die mit Gartenerde aufgefüllt werden. Die Füllung hält mindestens 5 Jahre.

Aufgrund des Pferdemistes sollten im 1. Jahr nur Starkzehrer (Kohl, Tomaten, Sellerie, Porree) gepflanzt werden. Im 2. Jahr gibt es keine Einschränkungen. Das Hochbeet stellt keine Barrieren für Schnecken dar, deshalb müssen auch hier die üblichen Methoden wie der Anbau einer Einwanderungsschranke sowie das Absammeln angewandt werden.

Hochbeete müssen stärker gegossen werden. Aufgrund der Schwerkraft läuft das Wasser schneller ab. Deshalb empfiehlt es sich, unbedingt zu mulchen. Im Ökogarten haben wir eine Wassertonne direkt neben das Hochbeet platziert. Die Hochbeete bilden keine Einwanderungsschranke für Schnecken. Deshalb auch hier die üblichen Methoden anwenden. Zum Beginn der Inbetriebnahme des Hochbeetes Schnecken absammeln, da diese auch in dem eingebrachten Erdreich vorhanden sein können. Im Ökogarten haben wir eine Einwanderungsschranke an den Wänden befestigt. Dies ist ein gebogenes Zinkblech.