Ökogarten/Hintergrundwissen/Lauch (Porree)

Aus Projekthaus Döbeln
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Informationen entnommen aus Ökogarten der VHS Völklingen: Gemüse im Ökogarten – Lauch (Porree). 26. März 2012.

Im Herbst zuvor kann eine Kompostschicht aufgetragen werden. Auch das Streuen von Rhizinusschrot erhöht den Nährstoffgehalt.

Eine zweite Aussaat im Mai für den Winterporree ist empfehlenswert. Eine weitere Methode haben wir im Ökogarten Völklingen ausprobiert: Direkt nach dem Setzen der Porreepflänzchen werden die Reihen angehäuft. Im Verhältnis zur „Lochmethode“ war bei der Ernte kein gravierender Unterschied erkennbar.

Eine große Sorge bereitet im Biogarten die Lauchmotte. Die Eier werden an die Porreepflanze gelegt, die Larve frisst sich durch die Blätter. Da die Made sich im Blatt bewegt, zeigen sich Gegenmaßnahmen wie Besprühen mit Rainfarnbrühe nach unserer Erfahrung wenig erfolgreich. Unternimmt man keine Gegenmaßnahme, ist die Porreepflanze verloren. Ein tiefes Abschneiden der befallen Blätter hat sich bewährt. Wir retten dann zumindest den Rest der Pflanze, sie treibt aus dem Herz neu aus und kann noch weiterwachsen. Noch besser ist der Anbau unter einem Vlies. Damit haben wir gute Erfolge erzielt. Das Vlies sollte direkt nach dem Setzen der Pflänzchen angebracht werden. Damit es nicht auf den Pflanzen aufliegt, haben wir eine Unterkonstruktion aus Holz gebaut. Allerdings ist diese sehr aufwändig.

  • Mischkulturpartner im Biogarten: Karotten, Kohl, Sellerie, Tomaten, Salat
  • Pflanzenabstand in der Reihe: 15 cm
  • Abstand der Reihen: 30 cm
  • Nährstoffansprüche: Starkzehrer
  • Sorten (im Ökogarten eingesetzt): Elefant, Genita
  • Aussaat und Pflanzung: April/Mai Aussaat; Mai/Juni Auspflanzen[1]
  • Ökogarten-Empfehlungen: Porreepflänzchen in tiefe Löcher setzen, nach und nach düngen, Vlies gegen Lauchmotte einsetzen