Termine:Morsleben-Ausstellung
Vom 1.-30. Juni 2012 zeigen wir die Ausstellung "Morsleben - Geschichte eines umstrittenen Atomprojekts" im Café Courage, Bahnhofstr. 56 in Döbeln. Dazu wird es ein umfangreiches Begleitprogramm geben, das gemeinsam von Greenkids e.V. und Grüner Toleranz organisiert wird.
- Poster und Postkarte zur Ausstellung
- Faltblatt zur Ausstellung
- Infoblatt zum Atommülllager Morsleben
- Postkarte zur Langzeitsicherheitsproblematik in Morsleben
- Presseinformationen:
- Atommüll-Endlager in Sachsen? Geschichte wiederholt sich - Forschungsprojekt informiert
- Ausstellung 'Morsleben - Geschichte eines umstrittenen Atomprojekts' in Döbeln
- Atommüll-Aktion am Samstag in Döbeln
- Ausstellungseröffnung am Freitag
- Infoveranstaltung Sicherheitsrisiko Morsleben
- Dokufilmabend am Dienstag: Into Eternity
- Infoveranstaltung: Atommüll-Desaster in der BRD
- Historische Diashow: Morsleben - Einblicke in die Tiefen eines Endlagers
Morsleben war das zentrale Endlager für Atommüll (ERAM) der DDR und wurde seit 1991 von der Bundesregierung für die Beseitigung von noch einmal deutlich mehr Atommüll verwendet, als in der gesamten DDR-Zeit eingelagert worden waren. Die Ausstellung informiert über alle wichtigen Aspekte der Geschichte der Atomanlage, die Politik in Ost und West, Proteste, Gerichtsverfahren und Sicherheitsprobleme, aber auch über das Genehmigungsverfahren, die Nutzung der Schachtanlagen in der Nazizeit oder den Einsatz der Stasi im Atommülllager.
Die Ausstellung wird mit einer Vernissage am 1. Juni um 18 Uhr eröffnet. Hierbei wird es eine kurze Einführung geben, wonach Gelegenheit besteht einen Rundgang durch die Ausstellung zu unternehmen oder sich am veganen Buffet zu bedienen. In den darauf folgenden Wochen wird es jeweils dienstags einen Informationsabend geben: zu den Sicherheitsproblemen in Morsleben (5. Juni), einen Film über die Problematik der sicheren Verwahrung von Atommüll über hunderttausende und mehr Jahre (12. Juni) sowie zur Unmöglichkeit einer sicheren Endlagerung dieser Stoffe (19. Juni). Den Abschluss bildet eine dokumentarische Informationsveranstaltung zur Geschichte des Atommülllagers in Morsleben am 30. Juni.
- 1. Juni 2012: Vernissage mit Buffet und Konzert um 18 Uhr
- 5. Juni 2012: Infoveranstaltung: "Sicherheitsrisiko Morsleben" um 18 Uhr
- 12. Juni 2012: Film: "Into Eternity" um 18 Uhr
- 19. Juni 2012: Infoveranstaltung: "Atommüll-Desaster in der BRD" um 18 Uhr
- 30. Juni 2012: Infoveranstaltung: "Morsleben - Einblicke in die Tiefen eines Endlagers" um 18 Uhr
Hintergrundinformationen
Im Projekthaus Döbeln befindet sich mit dem Morsleben-Archiv die größte unabhängige Sammlung von Dokumenten zu der Atommüllkippe der DDR, die nach der Vereinigung von DDR und BRD mit noch einmal deutlich mehr Atommüll befüllt wurde. Das Morsleben-Archiv diente als Datengrundlage für die Ausstellung, die nun in Döbeln gezeigt wird. Außerdem war es auch die Basis für mehrere Veröffentlichungen wie ein Buch zur DDR-Geschichte des Endlagers (Teil 1, Teil 2) und eine Studienarbeit zu Sicherheitsfragen im Atommülllager Morsleben.
Sicherheitsrisiko Morsleben
Am Dienstag, den 5. Juni findet um 18 Uhr ein Vortrag zum sogenannten Atommüll-"End"lager Morsleben in Sachsen-Anhalt einschließlich Dokufilmen statt. Die Infoveranstaltung beginnt mit einem 1995 von Greenkids e.V. produzierten historischem Dokumentarfilm in schlechter Qualität, der aber einen Eindruck des frühen Widerstands der Jugend-Umweltorganisation gegen das ERAM bietet. Der eigentliche Vortrag dauert 30 bis 45 Minuten und wird durch einen Dokumentarfilm zur Einsturzgefahr in Morsleben abgeschlossen, der vom Betreiber des Endlagers, dem BfS, produziert wurde und die zuvor diskutierten Sicherheitsprobleme betont.
Die Infoveranstaltung bietet Grundlagenwissen zur Geschichte des ERAM, Genehmigungsverfahren, Widerstand, Gerichtsprozesse und Sicherheitsprobleme und informiert über das Stilllegungskonzept des Betreibers, der den gefährlichen Atommüll in dem Bergwerk lassen will, wo er Wassereinbrüchen, Einstürzen und der Freisetzung des radioaktiven Inventars ausgesetzt ist.
Film "Morsleben - und was wir dagegen haben"
Dieser Film war die erste Videoproduktion der Greenkids e.V. und stammt aus dem Jahr 1996. Die Unerfahrenheit mit dem Medium Video ist leicht erkennbar. Trotzdem gibt der Film einen guten Einblick in die Stimmung gegen das Endlager Morsleben in den 1990er Jahren.
Dauer: ca. 15 Minuten
Into Eternity
Im Rahmen des Ausstellungsprogramms zeigen wir am Dienstag, den 12. Juni um 18 Uhr den Dokumentarfilm "Into Eternity", der die Problematik der dauerhaft sicheren Lagerung des langlebigen Atommülls verdeutlicht. "In Finnland wird ein riesiges Tunnelsystem in den Fels gehauen. Es ist der erste Versuch überhaupt, eine dauerhafte Speicherung für unseren Atommüll zu gewährleisten. Für mindestens 100.000 Jahre soll dieser von allen lebenden Organismen isoliert bleiben. Eine schwierige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass das älteste menschliche Bauwerk bislang nur 10.000 Jahre alt geworden ist. Während sich unten gigantische Maschinen tiefer und tiefer ins Dunkle graben, suchen oberhalb Experten nach Lösungen für den radioaktiven Abfall unserer Generation. Michael Madsens Dokumentation bezieht Stellung zum aktuellen Thema atomare Endlagerung..."[1]
Atommüll-Desaster in der BRD
Am Dienstag, den 19. Juni geben wir um 18 Uhr mit dem Vortrag "Atommüll-Desaster in der BRD" einen Überblick zur katastrophalen Situation der Atommüll-Endlagerung in der BRD. Dieser Vortrag informiert über die Endlagerung radioaktiver Abfälle in der Bundesrepublik und behandelt die vier mehr oder weniger "offiziellen" Endlader für Atommüll und diskutiert grundlegende Probleme der Langzeitlagerung radioaktiver Abfälle. Er dauert ca. 60 Minuten einschließlich etwas Zeit, um Fragen zu stellen und zum Diskutieren.
Morsleben - Einblicke in die Tiefen eines Endlagers
Den Abschluss des Ausstellungsprogramms bildet ein historischer Diavortrag am Samstag, den 30. Juni um 18 Uhr. Unter dem Titel "Morsleben - Einblicke in die Tiefen eines Endlagers" erfolgt eine umfassende Einführung in die Geschichte des Endlagers Morsleben anhand von Fotos und historischen Dokumenten. Dabei werden alle von uns bisher als relevant eingeschätzen Aspekte angerissen. Diese Präsentation ist erfahrungsgemäß keine leichte Kost. Ein Publikum, das eine leichte berieselnde Veranstaltung erhofft, ist hier nicht am richtigen Ort.
Vernissage
Neben Büffet, Eröffnungsansprache und audio-visueller Untermalung der Ausstellung wird es am Freitag, den 1. Juni ab 18 Uhr ein Konzert mit der finnischen Band Muuttohaukat (weitere Songliste) geben. Muuttohaukat wird in der BRD bis vom 29. Mai bis 4. Juni auf Tour sein. KORREKTUR: Das Konzert musste leider abgesagt werden - das Jobcenter hindert die Band an ihren geplanten Auftritten durch eine Zwangsmaßnahme.
Hier schon mal Einblicke in deren Musik...
Muuttohaukat plays experimental garage schlager, which is affected by punk and gospel, diaries, scetchbooks, russian plywood guitar and several cellars. Tragicomical songs include animal and human fairytales and different angles to life and society. Here are the songs we have recorded and are going to publish soon in record also. And text for the songs also. SIAMILAISET is about siamese twins, who are going to be separated from each other. It is a metaphor for a divorce from a long relationship. Chorus in english would be something like: Give me a half of a heart lungs you can take I guess i cannot breathe no longer anyway it is pretty poetic lyrics so maybe hard to translate the meanings of words exactly... Here the original (Finnish) lyrics of the song: Vanha sirkus saapuu kaupunkiin pyörät nitisevät hevoset yskivät polun varressa seisovaa vettä sammalia ja sammakonkutua teltat kasataan niinkuin ennenkin mennään nukkumaan omiin vaunuihin Veljeni nukahdan viereesi enhän voi muutakaan yhteinen ruumis ja oma pää Rakkaani meidän täytyy erota viillän itse jos muut eivät uskalla suutele parrakasta naista puolestani jätän nuorallatanssijat kirjavat vaatteeni Anna puolet sydämestä keuhkot saat pitää en ehkä kauaa kuitenkaan enää hengitä Kuitenkin aika pitkään jaksettiin nähtiin valtamerta ja monta kaupunkia mut ei kai kulissiakaan voi liikaa ylläpitää vaikka lupasin olla yhtä on mulla oma pää Leijona murisee unissaan se kaipaa saalistamaan laama naurahtaa me ollaan eläimiä vaan Anna puolet sydämestä keuhkot saat pitää en ehkä kauaa kuitenkaan enää hengitä SATAMA is a song about travel to funerals by a ferry, and there i used a lot of metaphors of death. chorus translated: Ships with full lights on are coming back to the harbour They're decorated with white ribbon and some needles on a deck (needle here means needle of a coniferous tree) Here the original (Finnish) lyrics of the song: Tyttö pyöräilee sataman ohitse sotilaat seisovat asennossa meri, tuuli ja sade ja punaiset kojut lepattavat helmojaan Täysissä valoissa olevat laivat saapuvat satamaan niissä on valkoiset nauhat kannella pari havunneulasta Nämä merten kerrostalot tuovat takaisin lahden ylitse kukat laskettu kuopat on kaivettu vielä toivottu jotakin Täysissä valoissa olevat laivat saapuvat satamaan niissä on valkoiset nauhat kannella pari havunneulasta BAOBAB is kind of a love song for one tree in Senegal that i have seen and climbed. It has also a message towards desertification (Expanding of Sahara desert, that has become a problem in Africa, for example in Senegal). Chorus would be something like: Stay still there hold the desert that wants to expand Here the original (Finnish) lyrics of the song: Saavun simpukoita taskuissani odotat kahden virran takana linnut saavat suojan oksistasi hiekkaa, majoja, kuolleita hevosia katsot vielä maisemaa tarina loppuu ja tarina alkaa Pysy vielä siinä pitele hiekkaa aavikkoa joka koettaa levitä Jos kiipeän latvaan asti ja huojun tuulen mukana saanko jäädä yöksi? Minä nukahdan kukat sulkevat lehtensä Minä nukahdan kukat sulkevat lehtensä maailmasta puuttuu ironia Pysy vielä siinä pitele hiekkaa aavikkoa joka koettaa levitä Pysy vielä siinä pidä aavikkoa minussa Pysy vielä siinä pidä aavikkoa joka koettaa levitä
- ↑ http://www.maxdome.de/into-eternity-wohin-mit-unserem-atommuell-1268317.html as at April 23, 2012