Willkommen im Projekthaus Döbeln
Das Projekthaus ist ein Ort, der vor allem Dinge möglich machen will. Wo es Platz und Infrastruktur für Recherchen, Forschung, Projekte und Kampagnenarbeit gibt, sowie geballtes Wissen in Form von Archiven und Bibliothek. Für eine lebendige, lebens- und liebenswürdige Zukunft bedarf es aktiver und selbstkritischer Menschen. Wir wollen dazu beitragen, kritische Informationen verbreiten, zu Engagement animieren, Wissen und Können vermitteln sowie Raum für eigenständiges gesellschaftliche Aktivität bereitstellen. Im Projekthaus findet Bildungsarbeit und Forschung statt, politische Initiativen treffen und organisieren sich, Projekte werden entwickelt, Hintergrundinformationen recherchiert und Kampagnen durchgeführt. Knapp ein halber Hektar Streuobstwiese bietet Platz für ökologisches Gärtnern, Camps, Aktionstrainings, aber auch zum Entspannen in der Natur.
Selbstdarstellung
Seit 2010 gibt es das Projekthaus in Döbeln, Ortsteil Mannsdorf. Es wird gemeinsam vom Verein Greenkids e.V. und Förderverein UBiKuKuJuSo e.V. betrieben. Wir stellen Raum und Infrastruktur für verschiedene Vereine und Projekte zur Verfügung. So werden Hintergrundarbeit, Kampagnen und Veranstaltungen möglich. Im Projekthaus können Interessierte zu (umwelt-)politischen Themen recherchieren, Publikationen erstellen und produzieren sowie öffentliche Aktivitäten organisieren.
Seinen Ursprung hatte die Projekthaus-Idee in einer Zukunfstwerkstatt, die bereits 2001 unter dem Motto „Ist unsere Umwelt noch zu retten?“ im Ökozentrum Magdeburg stattfand. In dieser Veranstaltung hatten verschiedene Projekte ihren Ausgangspunkt, unter anderem eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hatte ein ökologisches Projekt- und Wohnhaus zu entwickeln. Im Laufe der Jahre entstanden daraus unterschiedliche weitere Initiativen – u.a. ein Offenes Projekthaus in Braunschweig und das Vitopia-Projekt im Magdeburger Herrenkrug-Park. Als wir 2009 das Angebot erhielten das Grundstück und die Gebäude Am Bärental 6 in Mannsdorf zu übernehmen, setzte Greenkids e.V. letztlich seine Projekthauspläne in die Wirklichkeit um.
Seitdem ist viel ehrenamtlich, zum Teil mit Sachspenden unterstützt, in Eigenarbeit geleistet worden. Das Dach wurde abgedeckt, entkernt, der Dachstuhl verstärkt, neu eingedeckt und gedämmt sowie mit Solarenergie-Panels versehen. Inzwischen produzieren wir im Durchschnitt deutlich mehr Strom, als das verbraucht wird. Langfristig wollen wir weitere umweltfreundliche Umbauten vornehmen, um möglichst unabhängig von nicht-erneuerbaren Energiequellen zu sein und Ressourcen soweit möglich selbst wiederverwerten zu können. Da wir ehrenamtlich arbeiten und keinen großen Sponsor haben, sind wir auf Unterstützung praktischer und finanzieller Art angewiesen. Der Ausbau des Projekthauses geschieht daher stückweise in kleinen Schritten.
Seit 2011 gab es jedes Jahr eine andere Gartengruppe, die auf unserem Gelände mit ökologischen Gartenbau experimentierten. 2010 zogen bereits die Archive vom Magdeburger Jugend-Umweltbüro und von der Braunschweiger Projekthaus-Gruppe nach Mannsdorf um und nutzen seitdem unsere Räumlichkeiten für ein umfangreiches Zeitschriftenarchiv sowie das größte unabhängige Archiv zum ehemaligen DDR-Atommüllendlager Morsleben. Daneben gibt es hier auch ein Themenarchiv mit Flyern und Broschüren sowie eine Bibliothek. 2013 wurde das International Network Office in unseren Räumen eingerichtet und soll die Vernetzung von Anti-Atom- und anderen Gruppen über Ländergrenzen hinweg unterstützen. Im Haus gibt es außerdem ein Redaktionsbüro der Zeitung für Umweltschutz von unten – grünes blatt. Das Projekthaus war und ist Ausgangspunkt für Kampagnen und Projekte in ökologischen und anderen Themenfeldern.
Hier können seit Sommer 2013 Engagierte auch einen Freiwilligendienst im BFD oder FÖJ machen. Interessierte können sich an uns wenden – per Telefon 03431/5894177 oder E-Mail projekthaus ÄTT jugend-umweltbuero.info[1].
- ↑ Zum Schutz vor automatischen Mailadressen-Robots, die nach Adressen suchen und diese dann mit Spam-Mails überfluten, ist diese Mailadresse für diese Robots unleserlich formatiert. Um eine korrekte Mailadresse zu erhalten muss ÄTT durch das @-Symbol ersetzt werden.