Einladungstext 2022

Aus Projekthaus Döbeln
Version vom 5. Januar 2022, 13:48 Uhr von Projekthaus (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Diese Einladung dürft ihr auch gerne an interessierte Menschen direkt weiterleiten. - - - - - - - - - - - - - Hallo liebe Mitstreiter*innen, Aktivist*innen und Finanzfeen für politische Projekte, Hallo, vom 31. März bis 9. April 2022 findet das nächste "Fundraising-Training für politische Projekte" statt. (Donnerstag, 31. März ab 18 Uhr bis Samstag, 9. April 2022 um 18 Uhr) Bei dem zehntägigen Intensivtraining bekommt ihr einen Überblick übe…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Diese Einladung dürft ihr auch gerne an interessierte Menschen direkt weiterleiten.

- - - - - - - - - - - - -


Hallo liebe Mitstreiter*innen, Aktivist*innen und Finanzfeen für politische Projekte, Hallo,

vom 31. März bis 9. April 2022 findet das nächste "Fundraising-Training für politische Projekte" statt. (Donnerstag, 31. März ab 18 Uhr bis Samstag, 9. April 2022 um 18 Uhr)

Bei dem zehntägigen Intensivtraining bekommt ihr einen Überblick über Fördermöglichkeiten, lernt Fähigkeiten, die zum Anträgeschreiben und -abrechnen gebraucht werden, und schreibt vor allem jede*r selbst einen größeren Antrag für euer Projekt. Zwischen der Arbeit an euren Anträgen gibt es immer wieder Theorieinputs. Beim Entwickeln eurer Projektidee und beim Schreiben werdet ihr von erfahrenen Coachs begleitet, außerdem bietet sich die Chance, sich mit den anderen Teilnehmer*innen auszutauschen. In mehreren Korrektur-Lese-Phasen bekommt ihr Rückmeldungen zu euren Anträgen. So könnt ihr diese laufend entwickeln und verbessern.

Wir wollen, dass mehr Menschen in der Lage sind, Geld für politische Projekte zu organisieren - damit die Arbeit nicht wie oft an einigen Wenigen hängen bleibt, um Wissenshierarchien abzubauen und damit politische Projekte nicht am Geld scheitern. Das motiviert uns - denn diese Probleme kennen wir auch aus den Gruppen und Projekten, in denen wir aktiv sind.

Außerhalb des Trainings können wir im Normalfall keine Beratung und Unterstützung gewährleisten, deshalb wollen wir die Zeit möglichst gut dafür nutzen und eure Anträge soweit bringen, dass ihr sie abschicken könnt. Stellt euch also auf ziemlich intensive und auch anstrengende zehn Tage ein - mit dem Ziel mit möglichst viel für euch verwendbarem Material vom Seminar wegzufahren.

Ein Thema, das wir im Training zumindest auch anschneiden wollen, ist ein kritischer Blickwinkel auf Fördergelder, die Gefahren, die die Abhängigkeit von solchen mit sich bringen kann, und die Diskussion möglicher Umgangsweisen mit diesem Dilemma. Wir wollen nicht nur Know-How zum Organisieren dieser Mittel weiter geben, sondern auch eine selbstkritische Reflexion anregen.

Veranstaltungsort ist das Funkenhaus Greene, zwischen Hannover und Göttingen gelegen. Die Anreise soll zum Donnerstag Abend, den 30. März bis 18 Uhr erfolgen, die Abreise ist am Samstag, 9. April ab 18 Uhr oder am 10. April möglich. Wir versorgen uns selbst und grundsätzlich vegan.

Finanzielle Beiträge werden nach Selbsteinschätzung für Unterkunft, Essen, Infrastruktur, Betriebskosten, Vorbereitung gezahlt. Deine Teilnahme soll aber auf keinen Fall am Geld scheitern. Im Zweifel kann das also nach Selbsteinschätzung auch null Euro heißen.

Die Nachfrage ist beim Fundraising-Training immer ziemlich groß und die Plätze sind begrenzt. Meldet euch daher möglichst schnell und verbindlich an (fundraising@jugend-umweltbuero.info), gerade weil aufgrund der Covid-19-Krise kurzfristige Anpassungen an die aktuelle Lage notwendig werden können und wir wissen müssen, wer wirklich kommen wird. "Verbindlich" heißt: ihr seid von Anfang bis Ende dabei und falls doch etwas wirklich Wichtiges dazwischen kommen sollte, meldet ihr euch frühzeitig ab. Wenn das Seminar voll ist, wird es eine Warteliste geben, von der in der Reihenfolge der Anmeldung nachgerückt werden kann.

Für weitere Informationen über den Veranstaltungsort – das Funkenhaus – lest bitte den angehängten Beipackzettel.

Bedenkt bitte auch, dass ein 10-tägiges Training in einer Gruppe heißt, dass du dich auch auf die Gruppe einlassen können musst. Du wirst mit den anderen Menschen zehn Tage lang zusammen essen, dich organisieren, ihr werdet euch gegenseitig unterstützen und in Gruppenräumen übernachten. Das Fundraising-Training findet unter 2Gplus-Bedingungen statt. Über alle weiteren Corona-Vorsichtsmaßnahmen wirst du noch informiert, diese hängen auch vom jeweiligen Infektionsgeschehen ab.

Wenn dir noch eine Person oder Gruppe einfällt, für die dieses Training interessant sein könnte, freuen wir uns, wenn du diese E-Mail weiterleitest.

Wir sind gespannt und freuen uns auf das Training!


Eure Coachs

P.S.: Anmelden per E-Mail an: fundraising AT jugend-umweltbuero DOT info


Beipackzettel

Unser Fundraising-Training für politische Projekte bietet eine sehr besondere Gelegenheit zum intensiven Lernen und effektiven Arbeiten. Das Training kann mit seinen zum Teil intensiven Arbeitsphasen stark ermüden und hat immer wieder einzelne Teilnehmenden an ihre persönlichen Belastungsgrenzen gebracht. Wir wollen euch mit diesem Eingangsstatement nicht abschrecken, aber euch für mögliche anstrengende Erfahrungen sensibilisieren.

Das Training hat einen straffen und umfangreichen Zeitplan. Wir beginnen jeden Tag mit dem Frühstück (zwischen 8 und 9 Uhr) und der Tag endet abends je nach euren Möglichkeiten. Die genaue Zeitplanung ist etwas, das wir vor Ort in der Gruppe vereinbaren. Wir möchten euch motivieren und unterstützen, in dieser Zeit einen eigenen Förderantrag fertig zu stellen, so dass ihr ihn nach dem Training einreichen könnt. Das ist viel Arbeit und kann zwischendurch auch ganz schön Druck aufbauen. Es ist wichtig, dass ihr in diesem Prozess auf euch selber achtet, und euch z.B. selbständig Pausen nehmt. Wir werden viel am Computer arbeiten; nicht alle vorhandenen Arbeitsplätze sind sehr ergonomisch - wer spezielle Bedürfnisse beim Sitzen und Schreiben hat, sollte sich mitbringen was sie*er dafür braucht.

Zum Konzept des Trainings gehört es, dass wir, die Coachs, nur für den inhaltlichen Teil des Seminars zuständig sind. Alle reproduktiven Aufgaben übernehmt ihr in der Gruppe gemeinsam: Kochen, Abwaschen, Saubermachen, Lebensmittel besorgen / ggf. Containern und vor allem euch darüber einigen, wer welche Aufgabe wann übernimmt. Wir fragen aber im Vorfeld Leute zum Kochen an und hoffen, dass das klappt.

Das Projekthaus in Greene
Das Funkenhaus ist ein selbstorganisiertes tauschlogikfreies/spendenfinanziertes Projekthaus. Es ist vegan und drogenfrei, das bedeutet es sollen dort keine tierischen Produkte gegessen oder verarbeitet werden. Drogenfrei betrifft auch Tabak und Alkohol, es gibt aber einen Raucher*innenort. Das Projekt bietet viel Raum und Möglichkeiten, gleichzeitig ist es kein Hotel oder Jugendherbergszimmer. An einigen Stellen ist es nicht fertig, entspricht nicht unbedingt jedem Bedürfnis nach Sauberkeit und mensch muss schon etwas Erfahrung haben, um von allen Besonderheiten zu wissen. Wenn Dich irgendwas stört ist es im Zweifelsfall am besten, wenn Du es selbst machst (oder in die Gruppe trägst). Gleichzeitig wirkt es aber "eher spießig" aus der Perspektive beispielsweise vieler besetzter Räume. Wichtig ist uns vor allem: wenn Du nach diesem Text leichte Bedenken bezüglich Deiner Bedürfnisse nach Ordnung, Sauberkeit oder Privatrückzug hast und Dich da nicht so mega flexibel fühlst, frag gern einfach nochmal genauer nach.

Schlafen könnt Ihr in Mehrbettzimmern, wobei es sein kann, dass einige auch tagsüber als Arbeitsplätze von Euch genutzt werden. Die Kältegewohnten unter Euch können auch gern den Garten zum Zelten nutzen und es gibt 1-2 Stellplätze, um in eigenen Fahrzeugen zu übernachten.

Es gibt im Projekthaus drei Bäder, was manchmal Absprachen (insbesondere fürs Duschen) nötig macht. Es gibt wenig räumliche Möglichkeiten für individuellen Rückzug und wir werden generell viel Zeit "nah beieinander" verbringen. Es gibt eine Küche und eine sehr kleine zweite Küche. Das Essen ist vorwiegend "gerettet" (Lebensmittelkooperation mit einem Supermarkt), was heißt, dass auch mal ein weniger frisches Blatt im Salat landen kann.

Arbeiten und gemeinsames Leben auf relativ engem Raum für die Dauer des Seminar bedeutet auch entsprechende Gruppendynamiken. Ein achtsamer und wertschätzender Umgang, auch bei unterschiedlichen Standpunkten, ist daher grundsätzlich wichtig und wünschenswert.


-> zur Seminarseite wechseln