Einladungstext 2016
Einladung zum Fundraising Training fuer politische Projekte 2016
Liebe Leute,
vom 16. bis 25. Maerz 2016 findet das naechste "Fundraising-Training fuer politische Projekte" statt.
(16.3.2016 ab 18 Uhr bis Freitag, 25.3.16 um 16 Uhr)
Bei dem neuntaegigen Intensiv-Training bekommt ihr einen Ueberblick ueber Foerdermoeglichkeiten, lernt Skills, die zum Antraege schreiben und abrechnen gebraucht werden, und schreibt vor allem jed*E selbst einen groesseren Antrag fuer euer Projekt. Eingeschoben in die Arbeit an euren Antraegen gibt es immer wieder Theorie-Inputs. Beim Entwickeln eurer Projektidee und beim Schreiben werdet ihr von erfahrenen Coachs begleitet, ausserdem gibt es die Moeglichkeit, sich mit den anderen Teilnehmer*innen auszutauschen. In mehreren Korrektur-Lese-Phasen werden eure Antraege immer besser.
Wir wollen, dass mehr Menschen in der Lage sind, Geld fuer politische Projekte zu organisieren - damit die Arbeit nicht wie oft an einigen wenigen haengen bleibt, um Wissens-Hierarchien abzubauen, und damit politische Projekte nicht am Geld scheitern. Das motiviert uns - denn diese Probleme kennen wir auch aus den Gruppen und Projekten, in denen wir drinstecken.
Ausserhalb des Trainings koennen wir im Normalfall keine Beratung und Unterstuetzung gewaehrleisten, deshalb wollen wir die neun Tage moeglichst gut dafuer nutzen und eure Antraege soweit bringen, dass ihr sie abschicken koennt. Stellt euch also auf ziemlich intensive und auch anstrengende 9 Tage ein - die Anstrengung lohnt sich.
(Mehr zu den Stichworten "eng" und "anstrengend" im "Beipackzettel" weiter unten in dieser Mail.)
Ein Thema, das wir im Training zumindest auch anschneiden wollen, ist die Kritik an Foerdergeldern, die Gefahren, die die Abhaengigkeit von Foerdermitteln mit sich bringen kann, und die Diskussion moeglicher Umgangsweisen mit diesem Dilemma. Wir wollen nicht nur Know-How zum Organisieren dieser Mittel weiter geben, sondern auch eine selbskritische Reflexion anregen.
Veranstaltungsort ist das Projekthaus Doebeln, zwischen Dresden, Chemnitz und Leipzig. Die Anreise soll zum Mittwoch Abend, den 16. Maerz bis 18 Uhr erfolgen, die Abreise ist am Freitag, 25. Maerz ab 16 Uhr oder am Samstag, 26. Maerz moeglich. Die Unterkunft erfolgt in Matratzenlagern, z.T. mit Schlafsack und Isomatte. Betten gibt es nur wenige fuer Menschen mit besonderen Beduerfnissen. Wir kochen selbst und vegan bzw. mit containerten Lebensmitteln (sofern die Teilnehmer*innen so entscheiden).
Wir suchen noch eine oder zwei Person(en), die nicht am Programm teilnehmen und uns zumindest in den ersten Tagen bekochen oder beim Kochen unterstuetzen - wenn ihr Lust habt oder jemanden kennt: Meldet Euch bitte bei uns!
Finanzielle Beitraege werden nach Selbsteinschaetzung fuer Unterkunft, Essen, Infrastruktur, Betriebskosten, Vorbereitung gezahlt - das Training finanziert sich komplett aus euren Beitraegen, aber solidarisch, so dass deine Teilnahme auf keinen Fall am Geld scheitert.
Die Nachfrage war beim Fundraising-Training bisher immer ziemlich gross und die Plaetze sind begrenzt. Meldet euch daher moeglichst schnell und verbindlich an. (Verbindlich heisst: ihr seid von Anfang bis Ende dabei, und falls doch etwas wirklich wichtiges dazwischen kommen sollte, meldet ihr euch fruehzeitig ab.) Wenn das Seminar voll ist, wird es eine Warteliste geben, von der in der Reihenfolge der Anmeldung nachgerueckt wird.
Wir sind gespannt und freuen uns auf das Training!
Eure Coachs
Anmelden per E-Mail an: fundraising AT jugend-umweltbuero DOT info
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"Beipackzettel" zum Fundraisingtraining
Das "Fundraising-Training fuer politische Projekte" bietet eine sehr besondere Gelegenheit zum intensiven Lernen und effektiven Arbeiten. In der Vergangenheit gab es in den Rueckmeldungen der Teilnehmer*innen einige Hinweise zu Umstaenden, mit denen es Menschen nicht gut ging. Auf einige koennen wir eingehen, und versuchen sie zu verbessern. Einige Dinge lassen sich nicht aendern, und wir versuchen sie euch deshalb hier zu schildern, damit ihr selbst entscheiden könnt, ob ihr unter diesen Bedingungen teilnehmen wollt. Das soll euch nicht abschrecken, sondern ermöglichen euch darauf einzustellen oder gegen eine Teilnahme zu entscheiden.
Das Training hat einen straffen und umfangreichen Zeitplan. Wir beginnen jeden Tag gegen 8 Uhr mit dem Fruehstueck und der Tag endet abends je nach euren Moeglichkeiten um 21 oder 23 Uhr. Wir moechten euch motivieren und unterstuetzen, in dieser Zeit einen eigenen Foerderantrag fertig zu stellen, so dass ihr ihn nach dem Training einreichen koennt. Das ist viel Arbeit, und kann zwischendurch auch ganz schoen Druck aufbauen. Es ist wichtig, dass ihr in diesem Prozess auf euch selber achtet, und euch z.B. selbststaendig Pausen nehmt. Wir werden viel am Computer arbeiten, nicht alle vorhandenen Arbeitsplaetze sind sehr ergonomisch - wer spezielle Beduerfnisse beim Sitzen und Schreiben hat, sollte sich mitbringen was sie*er dafuer braucht.
Zum Konzept des Trainings gehoert es, dass wir, die Coaches nur fuer den inhaltlichen Teil des Seminars zustaendig sind. Alle reproduktiven Aufgaben uebernehmt ihr in der Gruppe gemeinsam: Kochen, Abwaschen, Saubermachen, Lebensmittel besorgen/ ggf. Containern und vor allem euch darueber einigen wer welche Aufgabe wann uebernimmt.
Das Projekthaus in Doebeln ist ein kleines feines Haeuschen im Gruenen. Die Schlafgelegenheiten werden kollektiv sein - es gibt dazu zwei Raeume, einer ist die Seminaretage mit verschiedenen Ebenen, die gleichzeitig einen der Arbeitsbereiche des Training darstellt. Je nach Wetter koennt ihr den Garten zum Zelten nutzen, und es gibt zwei Stellplaetze auf dem Grundstueck, um in eigenen Fahrzeugen zu uebernachten. Es gibt wenig raeumliche Moeglichkeiten fuer individuellen Rueckzug, und wir werden generell viel Zeit "nah beieinander" verbringen.
Es gibt zwei kleine Kuechen und angrenzende Ess- und Wohnzimmer. In beiden werden wir beim Essen und Arbeiten zusammenrutschen, damit alle rein passen. Oft bildete diese raeumliche Enge einen Grundstein fuer ein intensives und sehr besonderes Gruppengefuehl, es kann aber auch anstrengend sein.
Eine weitere Einschraenkung stellt die sehr begrenzte Internetverbindung dar. Bitte klaert moeglichst viel im Vorfeld mit euren Gruppen zuhause ab - Skype-Konferenzen und intensives hin- und herschicken von grossen Dokumenten werden nicht unbedingt moeglich sein. Da auch das Mobilfunknetz nicht sehr viel hergibt, koennen wir an dieser Situation leider auch individuell (mitgebrachte Surfsticks oder aehnliches) nur wenig aendern.